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Ein Flaggschiff für grünes Ammoniak aus Brunsbüttel

Der Düngemittelhersteller Yara plant, seine Produktion bis zum Jahr 2050 vollständig zu dekarbonisieren

Brunsbüttel ist idealer Standort in der Strategie zur Dekarbonisierung

Grüne Energie Geschäftsführer Yara
Geschäftsführer Yves Bauwens (l.) und Produktionsleiter Sven Kohnke setzen sich dafür ein, dass der Yara-Standort in Brunsbüttel zu einem Flaggschiff für grünes Ammoniak werden kann.

Das Werk in Brunsbüttel ist idealer Standort zur Umsetzung der Dekarbonisierungsstrategie von Yara, wie Sven Kohnke verdeutlicht: „Nicht jedes Ammoniak-Werk ist gleich. Unsere Technologie in Brunsbüttel erlaubt es uns, viel schneller und einfacher die einzelnen Dekarbonisierungsschritte innerhalb unserer bestehenden Anlage vorzunehmen. Wenn wir es als großes Werk schaffen, einen signifikant hohen Anteil aus grünem Wasserstoff zu implementieren, dann ist Brunsbüttel ein Flaggschiff und industriell ein Meilenstein.“ 

Das erste Ziel ist eine 25-prozentige Dekarbonisierung und würde eine Einsparung von circa 300.000 Tonnen CO2 bedeuten. Der zweite Schritt wären 50 Prozent im Jahr 2027, gefolgt von der vollständigen Dekarbonisierung. Yara investiert für dieses Vorhaben rund 470 Millionen Euro. „Für diese Ziele benötigen wir eine enorme Menge an grünem Wasserstoff“, sagt Yves Bauwens, „wir sprechen nur bei unserer Elektrolyse von einer 250 Megawatt-Anlage. Das gibt es derzeit nicht auf der Welt.“

Verläuft der Prozess erfolgreich, hätte dies weitreichende Auswirkungen: „Ammoniak ist die am meisten hergestellte Chemikalie weltweit mit der längsten Industriehistorie. Wenn wir es jetzt als großes Werk schaffen, einen signifikant hohen Anteil aus grünem Wasserstoff zu implementieren, dann ist es auf jeden Fall ein Flaggschiff und industriell ein Meilenstein – nicht nur deutschlandweit, sondern weltweit. Ammoniakwerke rund um den Globus werden dies beobachten. Es wird Nachahmer und eine neue Welle der Industrialisierung geben können – und zwar eine grüne Industrialisierung.“

Derzeit gibt es grünen Wasserstoff noch nicht in den Mengen, die Yara benötigt. „Jetzt wollen wir realisieren – gemeinsam mit der Politik, Konzernen und Windparks. Je früher wir grünen Wasserstoff haben, desto schneller können wir dekarbonisieren“, sagt Yves Bauwens und blickt positiv voraus, „Schleswig-Holstein ist ein super Standort für den grünen Wasserstoff als Zukunftsmarkt. Wir haben die Ressourcen, die Infrastruktur, die Akzeptanz. Wir haben eine Politik, die unterstützt und fördert. Und wir haben in Produktion, Verkehr und Industrie eine grüne Wasserstoffwirtschaft, die richtig Fahrt aufgenommen hat.“

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