Deutsch-Dänisches Wasserstoffabkommen: Stadtwerke Flensburg als Schlüsselpartner
Am 27. November 2023 unterzeichneten die Stadtwerke Flensburg als zukünftiger Wasserstoffabnehmer in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen ein Abkommen zur Produktion, Lieferung und Abnahme von grünem Wasserstoff, zusammen mit führenden Unternehmen der Energiebranche und politischen Vertreterinnen und Vertretern aus Deutschland und Dänemark.
Die Stadtwerke Flensburg planen, ab 2028 ihre Gas- und Dampfturbinenanlagen anteilig mit grünem Wasserstoff aus Esbjerg (Dänemark) zu betreiben. Dieses Vorhaben ist Teil eines Modellprojekts, das in Zusammenarbeit mit Siemens Energy als Turbinenlieferant, Gasunie Deutschland als künftiger Wasserstoff-Netzbetreiber und H2 Europe AG als Wasserstoffproduzent in Dänemark realisiert werden soll.
Der Strom aus erneuerbaren Energien, der zur H2-Produktion benötigt wird, soll aus offshore-Windanlagen in der Nordsee und Onshore-Wind- und PV-Parks stammen. Die deutsch-dänische Nordsee Region könnte so zum europaweiten hot-spot für grünen Wasserstoff werden. Dafür ist es aber auch von hoher Bedeutung, dass eine ausreichende H2-Infrastruktur mit genügend Transportleitungen aufgebaut wird.
Dekarbonisierung und Digitalisierung sind Kernthemen des Geschäfts der Stadtwerke Flensburg. Das Ziel ist bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu werden, wenn alle Rahmenbedingungen dies zulassen.