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Know-how-Pool für eine schnelle Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen

Wasserstoff-Akteure in Schleswig-Holstein: RECASE Regenerative Energien GmbH

Die RECASE Regenerative Energien GmbH ist ein norddeutsches Ingenieurbüro mit großer Erfahrung und Expertise in den Bereichen der On- und Offshore-Windindustrie sowie Sektorenkopplung. Das 15-köpfige Team aus erfahrenen Projektingenieuren um die geschäftsführenden Gesellschafter Marten Seifert und Lorenz-Heinrich Carstensen betreut Kunden aus der internationalen Windindustrie in Europa sowie in Übersee und kooperiert mit Partnern aus der Region in Schleswig-Holstein. Das 2013 gegründete Ingenieurbüro mit Sitz in Busdorf bei Schleswig bietet Konzepte und Studien an, um die technische und wirtschaftliche Machbarkeit von Wasserstoffprojekten im Zusammenspiel mit Windenergie und komplexen Energiesystemen sicherzustellen.

Marten Seifert, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der RECASE Regenerative Energien GmbH: „Grüner Wasserstoff ist einfach und kostengünstig herzustellen, vor allem bei uns in Schleswig-Holstein. Das Versäumnis, die grüne Wasserstoffindustrie noch nicht aufgebaut zu haben, wird durch die kritische Abhängigkeit von fossilem Gas und seinen Lieferanten jetzt in seiner ganzen Dramatik offenbar.“

Erneuerbare Energien im Fokus

„Die Erzeugung von grünem Wasserstoff entwickelt sich für uns mehr und mehr zum zentralen Thema“, betont RECASE-Gründer und geschäftsführender Gesellschafter Marten Seifert. „Insbesondere im Bereich der Windenergie in Schleswig-Holstein stellen wir unser umfangreiches Wissen bereit und stehen für Themen wie die Sektorenkopplung und die Nutzung des Windstroms für die Elektrolyse zur Wasserstoffherstellung zur Verfügung.“ RECASE führt Analysen durch, um die wirtschaftliche und technische Machbarkeit von Elektrolyseuren in Kombination mit erneuerbaren Energien zu überprüfen.

Die überschüssige Energie der zur Eigenversorgung oder Netzeinspeisung betriebenen Anlagen kann zur Erzeugung von grünem Wasserstoff genutzt werden. Vor allem die Windenergieanlagen, deren Förderung durch das EEG (Erneuerbaren Energie Gesetz) endet, weil sie älter als 20 Jahre sind, bieten ein großes Potenzial für die Nutzung von Elektrolyseuren. „Mit unseren Machbarkeitsstudien unterstützen wir mit unserer Expertise dabei, Förderprojekte auf den Weg zu bringen. Wir begleiten unsere Kunden vom Konzept bis zur Umsetzung unter Beachtung der technischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Anforderungen für das jeweilige Projekt“, erklärt Ole Dammann, Projektingenieur bei RECASE.

Schritt für Schritt zu einer etablierten Wasserstofftechnik

Das innovative Team von RECASE arbeitet stetig an neuen Projekten, um die Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben. Bereits vor Jahren hat es im Zuge einer Masterthesis betrachtet, wie Sauerstoff genutzt werden kann, der bei der Elektrolyse anfällt. Für die Entwicklung eines Salzwasserelektrolysesystems hat RECASE eine Arbeitsgruppe gegründet mit dem Ziel, einen Förderantrag zu erstellen, bei dem die Meerwasserelektrolyse mit einem Offshore-Windenergie-Demonstrator getestet werden soll. Zudem ist RECASE an der Gründung einer Projektgesellschaft beteiligt, die den Testbetrieb für verschiedene Wasserstofferzeugungen in Bürgerwindparks und Biogasanlagen in Schleswig-Holstein durchführen und erproben wird.

Marten Seifert im Gespräch mit Sabrina Schiefelbein, Projektingenieurin bei Recase Regenerative Energien GmbH
Projektingenieur Ole Dammann und Sabrina Schiefelbein im Austausch zu aktuellen Projekten.
Ole Dammann zeigt ein Experiment zum Abbau des Faulschlamms der Schlei.

Windenergie-Elektrolyseur-Projekte könnten nach Meinung von RECASE-Geschäftsführer Marten Seifert direkt umgesetzt werden. Die wirtschaftliche und technische Machbarkeit sei gegeben, die projektspezifischen Parameter und Skalierungen der Anlagen müssten nur dem Zweck angepasst werden. Als nächste Schritte stehen Konzepte zur Entwicklung von Biomasseprojekten für die Erzeugung von Wasserstoff und chemischen Grundstoffen auf der Agenda, wobei insbesondere die Vermarktbarkeit dieser Produkte in dezentralen Kleinmengen entwickelt und sichergestellt werden sollen.

Sichere und nachhaltige Energieversorgung in Schleswig-Holstein

„Unser Ziel ist es, Wasserstoff als Speichermöglichkeit für Wind- und PV-Parks nutzbar zu machen. Unser Know-how im Bereich der Windenergie sowie bei anderen EE-Projekten erstreckt sich von kleineren bis industrielle und großflächige Anwendungen“, erklärt Marten Seifert. „Wasserstoff kann als Pufferspeicher für den volatilen Anteil der erneuerbaren Energie oder als Treib- oder Rohstoff dienen. Schleswig-Holstein hat Energie im Überfluss und hier kann die Wasserstofftechnologie bereits jetzt in kommerziellen Projekten angewandt werden."

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Zum Erreichen der Ziele sei es entscheidend, dass vorhandene Ressourcen genutzt werden, um Synergien mit allen Projektpartnern zu bewirken und ein Netzwerk aufzubauen. „Unsere Projekte sollen sektorenübergreifend als Multiplikatoren genutzt werden, um die Energiesysteme miteinander zu verknüpfen“, ergänzt RECASE-Projektingenieurin Sabrina Schiefelbein. „Dabei soll unser Wissen den Betreibern von Anlagen im Bereich der erneuerbaren Energien in der Region zugutekommen, um damit eine sichere und nachhaltige Energieversorgung zu erreichen.“

„Unsere Vision ist es, Schleswig-Holstein als energiereiches Land zum führenden Industrieland im Bereich der erneuerbaren Energien weiter voranzutreiben und eine schnelle Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen in allen Energiesektoren zu erreichen. Dafür wollen wir wichtige Impulse geben“, betont Marten Seifert. 

„Eine funktionierende Wasserstoffwirtschaft in Schleswig-Holstein braucht verlässliche finanzielle und regulatorische Rahmenbedingungen. Für die Projekte müssen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für eine Bankenfinanzierung sichergestellt werden genauso wie für bisherige EEG-Projekte. Regulatorische Hemmnisse müssen aufgehoben werden und eine starke Wasserstoffwirtschaft in Schleswig-Holstein muss politisch gewollt sein.“

Steckbrief:

RECASE Regenerative Energien GmbH

  • Gründung: 2013
  • Anschrift: Rendsburger Straße 54c / 24866 Busdorf
  • Vision: Schleswig-Holstein soll als energiereiches Land zum führenden EE-Industrieland ausgebaut werden. Ziel ist ein schnelles Erreichen einer Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen in allen Energiesektoren. Die Mobilität entwickelt sich hier bereits sehr stark. Als nächstes müssen die Energiesektoren Wärme und Industrie folgen. Weiteres Ziel ist der Export von EE-Technologien als Friedens- und Wiederaufbauprojekte und Gegenentwurf zu kriegerischer und terroristischer Zerstörung.
  • Unternehmenswebsite: www.recase.de
    Ansprechpartner für Wasserstoffprojektierung: Ole Dammann, Projektingenieur / Sabrina Schiefelbein, Projektingenieurin,
  • E-Mail: oda@recase.de / ssc@recase.de
    Partner: bewind, Lanthan, isee, morewind, AIRWIN GmbH, plenR
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