AquaDuctus
Das Projekt AquaDuctus gehört zur Projektfamilie der AquaVentus-Initiative und sein Kern ist die Offshore-Transport-Infrastruktur: AquaDuctus wird eine Wasserstoffpipeline im GW-Maßstab - die erste ihrer Art in europäischen Gewässern. Das Ziel: Große Mengen auf See gewonnenen Wasserstoffs sollen ans Festland gebracht und dort in die entstehende Infrastruktur eingespeist werden. So können Verbraucher wie beispielsweise industrielle Chemiestandorte, Wasserstoffspeicher o.ä. in Deutschland und anderen europäischen Mitgliedsstaaten versorgt werden.
Fakten
Standorte
H2-Pipeline:
Nordsee Küstenmeer und AWZ (Ausschließliche Wirtschaftszone)
Technische Informationen
Allgemeines:
Dieses Vorhaben wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz für eine Förderung im Rahmen des Wasserstoff-IPCEI-Verfahrens vorausgewählt. Der vorzeitige Maßnahmenbeginn wurde im Juli 2024 im Zuge der Hy2Infra-Welle überreicht. Es ist vorgesehen, den 150 km nordwestlich von Helgoland gelegenen Windparkstandort SEN-1 mit einer Erzeugungskapazität von bis zu 1 GW für die Produktion von grünem Wasserstoff mittels Wasserstoff-Offshore Pipeline mit dem deutschen Festland und der weiterführenden Onshore-Wasserstoffinfrastruktur zu verbinden. Dabei ist geplant, die Pipeline so auszulegen, dass eine Verbindung zu weiter entfernt gelegenen zukünftigen Wasserstoff-Windparkstandorten in der ausschließlichen Wirtschaftszone der Nordsee hergestellt werden kann, um bis zum Jahr 2035 Wasserstoff in Höhe von bis zu 10 GW Elektrolyseleistung an das deutsche Festland zu transportieren. Darüber hinaus ermöglicht die Pipeline auch die Verbindungen zu Wasserstoffinfrastrukturen von europäischen Nordseeanrainerstaaten.
Wasserstofferzeugung/-bezug:
Siehe AquaSector
H2-Speicher:
Die geplante Wasserstoffpipeline für den Transport von grünem Wasserstoff ist im technisch möglichen Umfang ebenfalls für die Speicherung von Wasserstoff geeignet.
H2-Transport:
Der produzierte grüne Wasserstoff wird per Pipeline ans Festland transportiert. Die Leitung bietet im Vergleich zum Transport von offshore erzeugtem Strom deutliche volkswirtschaftliche Vorteile. AquaDuctus ersetzt fünf Hochspannungs-Gleichstromübertragungs-Stromanbindungen (HGÜ), die stattdessen gebaut werden müssten. Die Pipeline ist die kostengünstigste Möglichkeit, große Mengen Energie über mehr als 400 Kilometer zu transportieren.
Partner
GASCADE, Fluxys