Ressourceneffizienz im Kontext der Energiewende
Kurzbeschreibung des Förderinhalts
Die Energieforschung zu Ressourcen im Kontext der Energiewende verfolgt das Ziel, die Sicherung der Rohstoffe und Ressourcen mit der Material- und Ressourceneffizienz sowie der zirkulären Wirtschaft als Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft zu verbinden. Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zum Querschnittsthema Ressourceneffizienz im Kontext der Energiewende, die einen system- und technologieübergreifenden Charakter aufweisen. Die Projektvorschläge sollen sich nicht auf einen einzelnen Technologiebereich begrenzen und die Optimierung der Ressourceneffizienz schwerpunktmäßig aus einer systemischen Sicht der energiebedingten CO2-Emissionen aufgreifen.
Fördergegenstände
- Bilanzierungsinstrumente der primärenergetischen bzw. (auch langfristigen) treibhausgasrelevanten Auswirkungen und der ökonomischen, soziologischen, ökologischen Auswirkungen kreislauffähiger Produkte, Komponenten, (zukünftiger) Energiedienstleistungen oder auch (digitaler) Geschäftsmodelle im Sinne einer zirkulären Wirtschaft zu entwickeln und zu erproben.
- Die Substitution von energieintensiven, oder kritischen, oder im Rahmen der Energiewende systemübergreifend nachgefragten Rohstoffen und Materialien durch besser verfügbare oder durch Sekundärrohstoffe zu erforschen.
- Konzepte und Lösungsansätze im Sinne einer zirkulären Wirtschaft (Circular Economy) zu entwickeln, um den Wert von Produkten, Stoffen, Ressourcen und Energie(trägern) innerhalb der Wirtschaft bei möglichst geringem Primärenergieverbrauch so lange wie möglich (stofflich) zu erhalten und wenig Abfall zur Beseitigung (bis zu zero waste), bzw. Umweltauswirkungen unter besonderer Berücksichtigung der Treibhausgasbelastungen zu erzeugen.
- Übertragbare IT-basierte Lösungen zur Verknüpfung der Ansätze aus der zirkulären Wirtschaft (Circular Economy), um Informationen und Daten über Stoffflüsse sowie über die Beschaffenheit von Produkten und Komponenten durchgängig von Design bis Ende (auch einer letzten Kaskade) der Produktnutzungsdauer und um Ressourcenpotenziale verfügbar und nachverfolgbar zu machen (wie beispielsweise für Re-use, Second life, Remanufactoring, Upcycling, Recycling).
- Anwendungstaugliche, aussagekräftige, belastbare Verfahren zur LebensdauerVorhersage (Alterung, Fehler) und -Verlängerung bei neuentwickelten langlebigen Produkten/Gütern entwickeln und Designstrategien zur Optimierung des Ressourceneinsatzes.
Listung der Antragsberechtigten
- Unternehmen
- Forschungseinrichtungen
- Hochschulen & außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
Förderhöhe, Förderquote
In der Regel wird eine angemessene Eigenbeteiligung von mindestens 50 % der entstehenden zuwendungsfähigen Kosten vorausgesetzt – je nach Anwendungsnähe des Vorhabens unter Berücksichtigung der beihilferechtlichen Vorgaben. Für KMU sind unter Berücksichtigung etwaiger Zuschläge nach Artikel 25 AGVO Förderquoten von bis zu 80 % möglich.
Art der Förderung
Zuschuss
Projektträger Jülich (PtJ)