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Fernleitungsnetzbetreiber veröffentlichen ersten Planungsstand für deutschlandweites Wasserstoff-Kernnetz 

Das Ziel der Bundesregierung: Ein schneller und kosteneffizienter Aufbau der Wasserstoff-Netzinfrastruktur in Deutschland, die mit dem Markt wächst und in den EU-Binnenmarkt eingebettet wird. Ein erster Schritt ist hier jetzt gemacht — die Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) haben am 12. Juli 2023 einen aktuellen Planungsstand für das künftige überregionale Wasserstoff-Kernnetz an das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und die Bundesnetzagentur übergeben. 

Hydrogen renewable energy production pipeline - hydrogen gas for clean electricity solar and windturbine facility.

Wasserstoff ist zentral, um wichtige Industriezweige auf dem Weg zur Klimaneutralität zu defossilisieren. Um das zu erreichen, haben die Fernleitungsnetzbetreiber in Abstimmung mit der Bundesnetzagentur ihre Planung für ein Wasserstoffkernnetz, den sogenannten „Wasserstoffautobahnen“ vorgelegt. Mit dem Kernnetz sollen große Verbrauchs- und Erzeugungsregionen in Deutschland erreicht und zentrale Wasserstoffstandorte wie Industriezentren, Speicher, Kraftwerke und Importkorridore angebunden werden.

Grundlage für den vorgestellten Entwurf des Kernnetzes bilden die vom Energiewirtschaftsgesetzes normierten Voraussetzungen (gem. § 28r Abs. 5 EnWG-E). Betreiber von Wasserstoff-, Verteilernetzen oder sonstigen Rohrleitungsinfrastrukturen hatten bis zum 28. Juli 2023 die Möglichkeit weitere Wasserstoffinfrastrukturen für das Kernnetz zu melden.

Landeskoordinierungsstelle fördert Wasserstoffvorhaben

Die Planung und der Auf- und Ausbau einer Wasserstoffinfrastruktur ist für den Markthochlauf notwendig, um den produzierten Wasserstoff langfristig speichern und kostengünstig über weite Entfernungen zum Verbraucher transportieren zu können. Die Landeskoordinierungsstelle Wasserstoffwirtschaft, Teil der WTSH Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH, unterstützt Unternehmen bei der initialen Projekt- und Förderberatung sowie auf der Suche nach den richtigen Ansprechpartnern z.B. beim Thema Infrastruktur. Ihr Ziel: Den Transfer von Wissen und Kompetenz im Bereich Wasserstoffwirtschaft fördern und den Markthochlauf nach außen sichtbar machen.

Interessierte Unternehmen, die eigene Wasserstoffprojekte in Schleswig-Holstein planen, können sich bei der WTSH kostenlos zu weiteren Maßnahmen wie einer Vernetzung oder ggf. einer passenden Förderung beraten lassen.

Lesen Sie den Beitrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz hier.

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