Erster Mitgliedstaat im neuen EU-Mechanismus „Ausschreibung als Service“
Die Europäische Wasserstoffbank hat im November 2023 ihre erste Auktion gestartet, bei der 800 Millionen Euro für die Förderung der Produktion von erneuerbarem Wasserstoff bereitgestellt werden, mit der Zielsetzung die Lücke zwischen den Produktionskosten und dem Marktpreis von erneuerbarem Wasserstoff zu schließen.
Über die Wasserstoffbank und das neue Instrument „Auction-as-a-Service“, bekommen Mitgliedstaaten der EU zusätzlich die Möglichkeit nationale Mittel an Projekte zu vergeben, die zwar an einer Auktion teilgenommen, aber wegen begrenzter Budgets keine EU-Förderung erhalten haben, ohne selbst eine separate Auktion organisieren zu müssen.
Die Teilnahme der Länder an diesem Auktionsdienst ist freiwillig, und die Projektentwickler müssen in ihrem Gebot zum Ausdruck bringen, dass sie "Ausschreibungen als Service" nutzen wollen, um für eine Förderung über diesen Mechanismus in Frage zu kommen.
Deutschland wird als erster Mitgliedstaat an dem neuen EU-Mechanismus “Ausschreibungen als Service” („Auctions as a Service”) der Europäischen Wasserstoffbank teilnehmen. Dafür stellt die Bundesregierung zusätzliche 350 Mio. EUR für Elektrolyseur-Projekte in Deutschland bereit. Diese kommen zu den 800 Mio. EUR hinzu, die der EU-Innovationsfonds für Projekte unionsweit vorsieht.
Die deutsche Beteiligung an dieser Ausschreibung soll zur Umsetzung der nationalen Wasserstoffstrategie beitragen und schafft zusätzliche Anreize für Projekte in Deutschland.