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Umfassende Erfahrung und innovatives Engineering für die Wasserstoffwirtschaft 

Wasserstoff-Akteure in Schleswig-Holstein: EDUR-Pumpenfabrik

Die EDUR-Pumpenfabrik ist Spezialist für die Entwicklung und Herstellung kundenspezifischer Kreiselpumpen. Geschäftsgrundlage für den 1927 gegründeten Familienbetrieb war eine selbstansaugende Pumpe, die sich durch Zuverlässigkeit und Robustheit auszeichnete und auch von internationalen Kunden eingesetzt wurde. Die Kernkompetenzen des in Kiel ansässigen Unternehmens mit 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern liegen u.a. in den Bereichen Förderung von Flüssigkeits-Gas-Gemischen, einem modularen Baukastensystem sowie einem innovativen Pumpen-Engineering. EDUR ist kompetenter Berater und Technologiepartner seiner Kunden aus der Wasser- und Abwassertechnik, Kältetechnik, industriellen Reinigungstechnik, Flüssiggasanwendungen und Energietechnik. Bei gasbeladenen Medien wie in der Wasserstoffwirtschaft überzeugen das umfassende Know-how, das flexible Eingehen auf individuelle Anforderungen des jeweiligen Kunden und die hohen Qualitätsstandards. 

Thomas Luley, EDUR-Gebietsverkaufsleiter Ost und Frederike Holdhof, Geschäftsführerin EDUR-Pumpenfabrik EDUR-Pumpenfabrik Eduard Redlien GmbH & Co. KG

Motivation gepaart mit Know-how

Im Jahr 2012 startete EDUR mit dem Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft. Ausschlaggebend waren zwei Gründe: Zum einen erschließt das Unternehmen basierend auf seinen Kernkompetenzen stets möglichst früh neue Anwendungsfelder. Zum anderen will das Unternehmen durch seine Pumpentechnologie einen Beitrag zur Energiewende leisten. Die Zusammenarbeit begann mit einem deutschen Hersteller von Elektrolyseuren, 2015 kamen internationale Kunden dazu. EDUR-Kreiselpumpen werden hauptsächlich in Pilot- und Serienanlagen für alkalische und PEM-Elektrolyseure eingesetzt. Sie unterstützen bei der Förderung des Elektrolysemediums auf den Stack, bei der Prozesskühlung sowie beim Transport von Wasserstoff in Form von Ammoniak oder LOHC. Gebietsverkaufsleiter Thomas Luley erläutert: „Dabei kann EDUR seine langjährige Erfahrung mit Flüssiggasen und explosiven Atmosphären wirkungsvoll einbringen. Die Durchführung von Pilotprojekten, das beiderseitige Lernen mit dem Kunden und die Fähigkeit, Rückschläge für die Weiterentwicklung zu nutzen, fördern bei uns die Skalierung von effizienten Lösungen in jedem weiteren Projekt.“ 

Pumpen im Einsatz für die Energiewende

Momentan konzentriert sich der Pumpenspezialist auf die Lieferung kundenspezifischer Produkte. Bezüglich der Herstellung von Standardpumpen führt Experte Luley aus: „In der Wasserstofftechnologie laufen viele Entwicklungen parallel. Wir bauen Spezialpumpen und Kleinserien für bestimmte Kunden. Sobald sich entsprechende Anlagengrößen etablieren, werden wir auch Standardpumpen in großtechnischer Produktion für Wasserstoffanwendungen herstellen.“ Die bisher auf Stacks in Elektrolyseanlagen mit zwei bis fünf Megawatt Leistung 

Montage einer EDUR-Kreiselpumpe der Baureihe LBMX
EDUR-Zerspanungsmechaniker an einer CNC-Maschine (DMG Mori CTX gamma 1250 TC)

eingesetzten Kreiselpumpen fördern bis zu 70 Kubikmeter Medium pro Stunde bei bis zu 40 bar Systemdruck. Bei größeren Stacks werden Pumpen mit Umwälzmengen bis zu 600 Kubikmeter bei 16 bar und Temperaturen von bis zu 80° Celsius verwendet. Alle Pumpen zeichnen sich durch ein gutes Ansaugverhalten und hohe Wirkungsgrade für einen störungsfreien und zuverlässigen Betrieb aus. Technische Alleinstellungsmerkmale der EDUR-Pumpen sind ihre offenen Laufräder sowie die Kompensation der Radialkräfte durch Leiteinrichtungen im Ringgehäuse. 

Zukunftswirtschaft Wasserstoff

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Weiteres Potenzial für die Nutzung der EDUR-Pumpen sieht Thomas Luley bei Elektrolyseuren mit größeren Wirkungsbereichen sowie in der Wasserstofflogistik. „Wasserstoff ist die beste Variante zur Speicherung der grünen Energie zum Erreichen der Energiewende und der Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Laut verschiedenen Szenarien wird sich der Bedarf an Wasserstoff in Deutschland bis 2050 verzehnfachen. Er ist stofflich vielfältig nutzbar, doch dafür braucht es den zügigen Ausbau von Infrastruktur wie Windkraft- und Solaranlagen zur Erzeugung von grünem Strom sowie von Transportwegen.“ Für Luley hat Schleswig-Holstein hierbei mehrere Lagevorteile: Es gibt bereits zahlreiche Windkraftanlagen über Land, Küste und Offshore verteilt; viele Technikpioniere sind hier ansässig; es gibt eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung und eine große Anzahl laufender Projekte. Im Bereich der Entwicklung und Herstellung von Elektrolyseuren sieht der EDUR-Gebietsverkaufsleiter Ost Deutschland im weltweiten Vergleich technologisch gut aufgestellt. Jedoch sind die Kapazitäten zur Erzeugung von grünem Strom nicht ausreichend. 

Positive Perspektive 

Die Aussichten für die EDUR-Pumpenfabrik sind vielversprechend: Wenn auch die Technologie hinter der Wasserstoffproduktion in Schleswig-Holstein und Deutschland weiter gefördert wird, kann durch zeitnahe Produktportfolioerweiterung nachhaltige Wertschöpfung in dieser Anwendung erzielt werden. Der weitere konstruktive Austausch mit der Landesregierung ist dazu Voraussetzung. Thomas Luley wünscht sich für die Zukunft des Unternehmens: „Ein gesundes Wachstum in vielen Anwendungsbereichen, vor allem mit Wasserstoff. Der Klimawandel ist in vollem Gange, der Zeitfaktor ist kritisch. Wir wollen mit unseren Technologiepartnern die Zukunft gestalten, indem wir Anforderungen erkennen und analysieren und gemeinsame Lösungen finden.“

Steckbrief:

EDUR-Pumpenfabrik Eduard Redlien GmbH & Co. KG

  • Gründung: 1927
  • Anschrift: Edisonstraße 33, 24145 Kiel
  • Vision: EDUR setzt technische Standards für Pumpenlösungen im Bereich nachhaltiger Energiekonzepte der Zukunft und ist kompetenter Partner für Pumpenlösungen im Bereich Power2X.
  • Webseite: https://www.edur.com
  • Ansprechpartner für Wasserstoffprojektierung: Thomas Luley / E-Mail: t.luley@edur.de
Edur
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