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Windgas Haurup

Das Projekt Windgas Haurup wurde gemeinsam mit Partnern und federführend durch die Energie des Nordens GmbH & Co. KG umgesetzt. Es verfolgt das Ziel die Abregelung der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien am Standort in Haurup zu verhindern bzw. zu reduzieren. Strom, der durch nahe gelegene Windenergieanlagen generiert wird und aufgrund von Netzengpässen nicht über das öffentliche Stromnetz abtransportiert werden kann, wird bevor der Netzbetreiber eine Fernabschaltung vornehmen muss, in einem Elektrolyseur zur Produktion von erneuerbarem Wasserstoff genutzt. Gefördert wurde die Power-to-Gas-Anlage über das Verbundprojekt NEW 4.0 – Norddeutsche EnergieWende. 

Erneuerbare Energien
Elektrolyse
H2-Gaseinspeisung
Wärme
Projektspezifische Wertschöpfungskette: Erneuerbare Energien - Elektrolyse - H2-Gaseinspeisung - Wärme

Fakten

Investitionsvolumen:
ca. 2,8 Mio. €
Fördermittel:
ca. 450.000 €
Projektstatus:
in Betrieb
Projekttyp:
Pilot - / Demonstrationsprojekt
Strombedarf:
24MWh/Tag
Strombezug (Quelle):
Windenergie onshore
Produzierter Wasserstoff:
450kg/Tag
Einsparung klimawirksamer Treibhausgase:
potenziell 530 t CO2e pro Jahr bei 25 g CO2e Emissionen je eingesetzter kWh grünem Wasserstoff gegenüber 202 g CO2e/kWh Erdgas

Standorte

H2-Produktion:
24983 Haurup  

Technische Informationen

Wasserstofferzeugung/-bezug:
In der Nähe zum Umspannwerk Haurup (nahe Flensburg) ist eine eigene Wasserstoffproduktion vorhanden. Erneuerbare Energien Anlagen, welche an dieses Umspannwerk angebunden sind, sind in hohem Maße von Abregelungen des Netzbetreibers betroffen. Die Anzahl der Abschaltungen wird durch den im September 2020 errichteten Elektrolyseur reduziert. Es handelt sich dabei um einen PEM-Elektrolyseur vom Typ ME450/1400 der Fa. H-TEC Systems. Der Elektrolyser mit einer Nennleistung von 1MW wurde direkt an die 20-kV-Leitung des Umspannwerkes angeschlossen.

H2-Speicher:
Kein Speicher notwendig.

H2-Transport:
Der erneuerbare Wasserstoff aus der PEM-Elektrolyse wird nach einer Aufbereitung in die in unmittelbarer Nähe gelegene Erdgasleitung „DEUDAN“ eingespeist. Aus der Elektrolyse gelangt der Wasserstoff mit einem Druck von ca. 35 bar zu einer Verdichterstation, die den Druck auf etwa 60bar anhebt, um den Wasserstoff anschließend in die DEUDAN einspeisen zu können. Hier vermischt sich der Wasserstoff mit Erdgas. Dabei können bis zu 2% Wasserstoff beigemischt werden.

H2-Nutzung:
In diesem Projekt steht die Wasserstoffnutzung zur Reduzierung der THG-Emissionen im Wärmesektor im Fokus. Durch die Einspeisung des mit Windstrom erzeugten Wasserstoffs ins Gasnetz wird fossiles Erdgas ersetzt. Über einen speziellen Gastarif können Kund*innen das Vorhaben unterstützen, indem sie einen Förderbeitrag für jede genutzte Kilowattstunde Gas bezahlen.  

 

 

Ansprechpartner

Marko Bartelsen
Energie des Nordens GmbH
Windgas Haurup Logo
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