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Erste Auktion der Europäischen Wasserstoffbank: Sieben Projekte erhalten Subventionen in der Höhe von 720 Millionen Euro

Wasserstoffbank fördert nach erster Auktion sieben Projekte in Europa

Die Europäische Kommission hat Ende April 2024 bekannt gegeben, dass sie sieben Projekte für erneuerbaren Wasserstoff in Europa mit 720 Millionen Euro fördern wird. Die Bieter:innen, die den Zuschlag erhalten, werden in Europa Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen herstellen und eine Subvention bekommen, um die Preisdifferenz zwischen ihren Produktionskosten und dem Marktpreis für Wasserstoff auszugleichen, der derzeit von den Herstellern nicht erneuerbarer Energiequellen bestimmt wird.

Wer hat gewonnen?
Die sieben ausgewählten Projekte befinden sich in vier Ländern: Spanien, Portugal, Finnland und Norwegen. Sie sind die Gewinner einer überzeichneten Auktion, auf die insgesamt 132 Gebote aus 17 europäischen Ländern eingingen. Zusammen wollen die erfolgreichen Bieter:innen über einen Zeitraum von zehn Jahren 1,58 Millionen Tonnen erneuerbaren Wasserstoff produzieren und damit mehr als 10 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermeiden. Weitere Informationen zu den einzelnen Gewinner-Projekten gibt es hier.

Weitere Förderungen für Wasserstoffprojekte in Deutschland
Darüber hinaus hat Deutschland im Rahmen des neuen Auktionsverfahrens 350 Millionen Euro an nationalen Mitteln für die aussichtsreichsten Projekte in Deutschland zur Verfügung gestellt, die nicht für eine Förderung auf EU-Ebene in Frage kamen, aber die Förderkriterien erfüllen. Die Förderentscheidung wird vom BMWK bzw. dem beauftragten Projektträger getroffen und richtet sich nach der durch CINEA ermittelten Rangfolge. Projekte in Deutschland können einen Zuschlag erhalten, soweit sie innerhalb des vom BMWK vorgesehenen Gesamtbudgets förderfähig sind und unter den Höchstpreis der Ausschreibung fallen.

Sind weitere Auktionen geplant?
Die EU-Kommission plant, bis Ende des Jahres 2024 eine zweite Auktion der Europäischen Wasserstoffbank durchzuführen. Diese wird sich auf die Erkenntnisse aus der Pilotauktion stützen.

Was ist die Wasserstoffbank?
Die Wasserstoffbank der EU ist ein Instrument zur Förderung der Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft. Sie gewährt Zuschüsse, um die Kluft zwischen den hohen Anfangskosten von Wasserstoff und der Zahlungsbereitschaft von Unternehmen zu überbrücken. Die Mittel für die Auktion der Europäischen Wasserstoffbank stammen aus den Einnahmen des EU-Emissionshandelssystems. Das "Auctions-as-a-service"-System steht allen Mitgliedstaaten offen und ermöglicht es ihnen, die Auktionsplattform auf EU-Ebene zu nutzen und zusätzliche Projekte mit nationalen Mitteln zu fördern. Die Europäische Wasserstoffbank leistet somit einen Beitrag zur Verbreitung sauberer Kraftstoffe und damit zur Dekarbonisierung der europäischen Industrie. Weitere Informationen dazu gibt es hier.

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