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DWV veröffentlicht zwei wichtige Studien zu Wasserstoffmobilität in Bezug auf die Verkehrs- und Umweltschutzziele 

Das Fazit der Studien ist, dass der Hochlauf von Brennstoffzellenfahrzeugen im Verkehrssektor ohne rasches und entschlossenes Handeln von Gesetzgeber nicht möglich sein wird.

Der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband (DWV) e.V. hat in Zusammenarbeit mit der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik (LBST) zwei Studien veröffentlicht, die sich mit Wasserstoffmobilität in Bezug auf die Verkehrs- und Umweltschutzziele auseinandersetzen. Die Studien zeigen, dass die Brennstoffzellenmobilität einen bedeutenden Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten kann und verdeutlichen die Wichtigkeit von raschen Weichenstellungen für den Hochlauf von Brennstoffzellenfahrzeugen im Verkehrssektor.

Deutscher Wasserstoff- und Brennstoffzellenverband (DWV) e.V.

Die Umweltanalyse betrachtet die zukünftigen CO2-Emissionen im Verkehrssektor und zeigt auf, dass die Umstellung wesentlicher Teile des Nutzfahrzeug-Segments notwendig ist, um die Klimaschutzziele für 2030 und 2045 zu erreichen. Die Studie unterstreicht, dass bis 2025 zwischen 12.500 und 16.500 emissionsfreie schwere Nutzfahrzeuge benötigt werden und bis 2030 zwischen 45.000 und 75.000 Neuzulassungen von emissionsfreien Nutzfahrzeugen erforderlich sind. Die bisherigen regulatorischen Rahmenbedingungen sind nicht ausreichend und müssen verschärft werden, um den Handlungsdruck auf Gesetzgeber, OEMs und Betreiber zu erhöhen. Die 
Bedeutung von Brennstoffzellenfahrzeugen wird oft unterschätzt, da sie einen stärkeren Hebel als Pkw haben und einen signifikanten Beitrag zur CO2-Reduktion leisten können.
 
Die zweite Studie betrachtet die Vorteile von Brennstoffzellenfahrzeugen im Verkehrssektor und zeigt auf, dass sie ein bedeutender Treiber zur Schadstoffreduzierung sein können. Insbesondere in Städten können sie helfen, Fahrverbote zu vermeiden und somit die Gesundheitsrisiken durch Luftschadstoffe und Lärm zu reduzieren. Die Studie zeigt auch auf, dass Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge signifikante Vorteile gegenüber rein batterieelektrischen Fahrzeugen bieten und durch geeignete Instrumente der Kommunen der Hochlauf von Brennstoffzellenmobilität wesentlich unterstützt werden kann.

Das Fazit der Studien ist, dass der Hochlauf von Brennstoffzellenfahrzeugen im Verkehrssektor ohne rasches und entschlossenes Handeln von Gesetzgeber nicht möglich sein wird. Im schweren Nutzfahrzeug-Segment sind H2-betriebene Fahrzeuge auch langfristig ohne Alternative und Deutschland darf den Markthochlauf von Brennstoffzellen-Nutzfahrzeugen nicht verpassen. Ohne Brennstoffzellenmobilität werden Verkehrs- und Umweltschutzziele verfehlt werden sowie die sichere Versorgung der Bürger:innen nicht mehr gewährleistet 
werden kann.

Die beiden Studien des DWV und der LBST sind eine wichtige Grundlage für die jetzt anstehenden politischen Entscheidungen. Der DWV fordert eine schnelle und konsequente Umsetzung.

https://dwv-info.de/pressemeldungen/pressemitteilung-nr-13-23-dwv-veroeffentlicht-studien-zu-wasserstoffmobilitaet/

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