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Förderung von wasserstoffbasierten Konzepten durch das EEG 2023

Kurzbeschreibung des Förderinhalts

Das EEG 2023 ist die größte energiepolitische Gesetzesnovelle seit Jahrzehnten. Es legt die Grundlagen dafür, dass Deutschland klimaneutral wird. Mit einem konsequenten, deutlich schnelleren Ausbau soll der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030 auf mindestens 80 Prozent steigen. Das novellierte EEG ist am 1. Januar 2023 in Kraft getreten.

Neu in das EEG 2023 aufgenommen wurde u.a., dass nun auch Wasserstoffkraftwerke an Ausschreibungen teilnehmen können. Insgesamt sieht das Gesetz zwei neue Ausschreibungen für Wasserstoffanlagen vor:

  • Ausschreibungen über insgesamt 4.400 MW für innovative Konzepte mit wasserstoffbasierter Stromspeicherung (§§ 28f, 39o, 88e EEG 2023). Es werden durch die Bundesnetzagentur Ausschreibungen für innovative Konzepte mit wasserstoffbasierter Stromspeicherung durchgeführt, um Anlagenkombinationen aus Windenergieanlagen an Land oder Solaranlagen mit einem chemischen Stromspeicher mit Wasserstoff als Speichergas zu fördern.
    • Der gespeicherte Wasserstoff muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen und darf bspw. ausschließlich für die Stromerzeugung genutzt werden.
    • Das Ausschreibungsvolumen für die Ausschreibungen nach § 39o beträgt vorbehaltlich einer abweichenden Bestimmung in der Verordnung nach § 88e:
      • 400 MW zu installierende Leistung (Gebotstermin: 15.12.23)
      • 600 MW zu installierende Leistung (Gebotstermin: 01.07.24)
      • 700 MW zu installierende Leistung (Gebotstermin: 01.01.25 und 01.07.25)
      • 800 MW zu installierende Leistung (Gebotstermin: 01.01.26 und 01.07.26)
      • 900 MW zu installierende Leistung (Gebotstermin: 01.01.27 und 01.07.27)
      • 1000 MW zu installierende Leistung (Gebotstermin: 01.01.28 und 01.07.28)
  • Ausschreibungen für Anlagen zur Erzeugung von Strom aus grünem Wasserstoff mit einem Gesamtvolumen von 4.400 MW (§§ 28g, 39p, 88f EEG 2023)
    • Im Rahmen dieser Ausschreibung werden keine Elektrolyseanlagen, sondern Rückverstromungsanlagen gefördert.
    • Das Ausschreibungsvolumen für die Ausschreibungen nach §39p beträgt vorbehaltlich einer abweichenden Bestimmung in der Verordnung nach §88f:
      • 800 MW zu installierende Leistung (Gebotstermin: 15.12.23)
      • 1000 MW zu installierende Leistung (Gebotstermin: 01.06.24 und 01.12.24)
      • 1200 MW zu installierende Leistung (Gebotstermin: 01.06.25 und 01.12.25)
      • 1400 MW zu installierende Leistung (Gebotstermin: 01.06.26 und 01.12.26)
  • Zusätzlich (aber hier nicht weiter behandelt): §96 Nr. 9 WindSeeG erhält eine 
    Verordnungsermächtigung zur Ausschreibung von systemdienlich mit Elektrolyseuren erzeugtem Grünen H2 gemäß § 3 Nr. 27a des EEG im Umfang von 500 Megawatt installierter Leistung jährlich in den Jahren 2023 bis 2028 

Das Ausschreibungsvolumen wird jeweils gleichmäßig auf die Gebotstermine eines Kalenderjahres verteilt, wenn mehrere Gebotstermine in einem Jahr durchgeführt werden.

Ziel der Ausschreibungen laut Gesetzesbegründung ist die fluktuierende Erzeugung aus erneuerbaren Energien zu verstetigen und planbarer zu machen sowie deren Speicherung in Wasserstoff und Rückverstromung in der Praxis zu erproben.

Förderhöhe, Förderquote

  • Die Bundesnetzagentur darf für die Ausschreibungsverfahren Formatvorgaben machen.
  • Die Gebote müssen der Bundesnetzagentur spätestens am jeweiligen Gebotstermin zugegangen sein.
  • Die Rücknahme von Geboten ist bis zum jeweiligen Gebotstermin zulässig; maßgeblich ist der Zugang einer Rücknahmeerklärung bei der Bundesnetzagentur.
  • Die Rücknahme muss durch eine unbedingte, unbefristete und der Schriftform genügende Erklärung des Bieters erfolgen, die sich dem entsprechenden Gebot eindeutig zuordnen lässt.
  • Bieter sind an ihre Gebote, die bis zum Gebotstermin abgegeben und nicht zurückgenommen worden sind, gebunden, bis ihnen von der Bundesnetzagentur mitgeteilt worden ist, dass ihr Gebot keinen Zuschlag erhalten hat.

Art der Förderung

Zuschuss

Bewerbungsfristen
Gebotstermine sind zu beachten.Derzeit keine Bewerbung möglich
Kontaktdaten Mittelgeber / Projektträger

Bundesnetzagentur

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